Rastaman Vibration - Yeahhh

In Jamaika lebt der Reggae wie sonst nirgendwo – Bob Marley, Peter Tosh und Co. sind allgegenwärtig und die bekannten Songs berieseln einem den ganzen Tag durchs Radio, Strassenmusiker oder kleinen Bars.

 

Von Kingston ging’s verteilt auf 8 Tage mit dem Mietauto los nach Port Antonio über Ocho Rios, Treasure Beach, Negril und zum Abschluss nach Montego Bay. Die Strassen sind etwas verbraucht und die Jamaikaner fahren abenteuerlich. Gut, dass wir zu viert unterwegs waren mit Freunden, welche die Route vorab bereits zusammengestellt hatten. In Port Antonio gibt’s einen wunderschönen kleinen Strand namens "Frenchman Cove".

In der Stadt selber getrauten wir uns nicht wirklich raus aus dem Auto und sind lieber ein bisschen im Kreis gefahren. Aber irgendwann muss man ja Geld abheben und als wir dann erst mal draussen waren – ha, da war’s gar nicht so schlimm. Die Jamaikaner sind einfach nur sehr kommunikative und fröhliche Menschen, die einem ständig ansprechen. Einmal „No thanks“ genügt ihnen und sie ziehen weiter und verabschieden sich mit „Stay Positive“ „One Love“ „oder Ya Man“ – davon bräuchten wir in der Schweiz auch ein bisschen mehr – just stay positive – auch wenn`s regnet – Ya Man!

Treasure Beach war für mich das absolute Highlight – wenn ich nochmal nach Jamaika fliege, dann hierhin. Es scheint als ob sie den Massentourismus fern halten wollen und nur ein paar kleine Gästehäuser und Hotels zur Verfügung stehen. Die Strassen sind wahrscheinlich bewusst nicht überall geteert.

Absolut sehenswert ist das Museum und Mausoleum von Bob Marley. In Nine Mile seinem Geburtsort, das inzwischen zu einer liebevollen touristischen Attraktion angepasst wurde und von Reggae Liebhabern zum Mekka geworden ist. Unser Tourguide war ein echter Rastafari, kannte Bob und Rita gut und hat uns einen absolut genialen Insight in sein Leben gegeben. Nine Mile ist nicht gerade einfach zu erreichen, ein langer holpriger Weg führt in das kleine Dorf, wo die Menschen immer noch kein fliessend Wasser haben und es in grossen Regen-Auffangbecken sammeln und in ihre Hütten transportieren.

In Negril kann man tagsüber und abends super am Strand entlang schlendern –Reggae Konzerte besuchen und am Strand essen. In Montego Bay haben wir nur einen schönen Strand – den Doctor’s Cave, gefunden. Wir haben dort zwei absolut geniale Tage mit glasklarem Wasser verbracht. Am dritten Tag war der ganze Strand voller Kreuzfahrttouristen und das Wasser von all den klebrigen Sonnencreme- und Mückenspray-Körpern, trübe. Zum Glück müssen die Kreuzfahrttouris jeweils wieder früh zurück und werden in Bussen zu den Schiffen verfrachtet. Vorher geht jeweils noch eine ganz amüsante Sucherei der „Gruppenführer“ los bis alle mit den richtigen Nummern im richtigen Bus sitzen und auch keiner vergessen wurde.

Ah – herrlich – ab 3 Uhr hatten wir den Strand wieder fast für uns.

Hier trafen wir auf 2 sympathische Reisejournalisten und Fotografen die im Auftrag von „The Travel Foundation“ unterwegs waren und uns einen interessanten Einblick in ihre Arbeit gaben. Diese Non Profit Organisation aus England setzt sich für einen Nachhaltigen Tourismus ein. Sorgt mit verschiedenen Projekten dafür, dass die Einheimischen vom Tourismus profitieren können – siehe auch  RIV Rastafari Indigenous Village.

Ah da wären wir gerne hingefahren – next time – Ya man!

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Kommentare: 1
  • #1

    Urs (Dienstag, 16 Mai 2017 23:41)

    Nice.

    Treasure Beach - werde ich mir merken... :-)

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